Praxisklasse
Information für Schüler/innen und Eltern
zur Praxisklasse der EDS
Zielstellung
In der Praxisklasse werden Schüler/innen in Schule und Betrieb gezielt gefördert und auf das Leben in der Arbeitswelt vorbereitet.
Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler:
ihre Persönlichkeit stärken und stabilisieren
die Lern- und Leistungsmotivation steigern
persönliche Stärken und Kenntnisse weiterentwickeln
Schlüsselqualifikationen (fachliche, methodische, persönliche und soziale Kompetenz) erwerben
ihre Beschäftigungs- und Ausbildungsreife entwickeln
eine strukturierte Berufsorientierung sowie Praxiserfahrungen erhalten
in eine Ausbildung oder Arbeit vermittelt werden
den (qualifizierten) Hauptschulabschluss erlangen
Voraussetzungen
Schülerinnen und Schüler, die sich für die Aufnahme in eine Praxisklasse bewerben können, haben in der Regel bereits ein Schuljahr wiederholt, und vieles deutet darauf hin, dass sie ihren Hauptschulabschluss aus eigener Kraft nicht meistern können, oder sie besuchen die 8. bzw. 9. Klasse einer Schule mit Förderschwerpunkt Lernen.
Wer sich für den Besuch der Praxisklasse bewirbt, tut dies grundsätzlich freiwillig und mit dem Wunsch, Erfahrungen in Betrieben zu erwerben und den Hauptschulabschluss zu erreichen.
Organisation
Die Schülerinnen und Schüler besuchen für drei Tage den Unterricht an der Eichendorffschule und absolvieren an zwei festen Tagen in der Woche ein Praktikum in einem Betrieb.
Die Praxisklasse wird in der 8. und 9. Jahrgangsstufe von einem pädagogischen Team (2 Lehrer/innen und einer Sozialpädagogin) betreut.
- Im Stundenplan wird eine Klassenratsstunde zur Stärkung der Sozialkompetenz verankert.
- Eine individuelle Lernberatung findet wöchentlich mit einzelnen Schülerinnen und Schülern statt und wird von einer Lehrkraft und der sozialpädagogischen Fachkraft durchgeführt. Daraus werden die Förderpläne abgeleitet.
- Die sozialpädagogische Arbeit umfasst die Einzelfallarbeit, Förderplanarbeit, Netzwerkarbeit mit den Betrieben, Unterstützung bei Projektplanung und Durchführung sowie unterstützende Unterrichtsbetreuung.
Netzwerkarbeit
Die Mitarbeit im regionalen Bildungsnetzwerk ist Bestandteil der Arbeit in der Praxisklasse. Insbesondere sind zu nennen die Praxislernorte (Betriebe), ZeBiM (Zentrum für Beratung und Erziehungshilfe im Main-Taunus-Kreis), Jugendförderung MTK, das Bildungswerk der hessischen Wirtschaft, die Bürgerstiftung Kelkheim, der Jugendkoordinator der Polizei, die Agentur für Arbeit und verschiedene Vereine.
Aufnahmeverfahren
Die Aufnahme in die Praxisklasse ist freiwillig. Die Schüler bewerben sich schriftlich um die Aufnahme in die Praxisklasse.
In einem persönlichen Gespräch mit den Bewerbern/innen und deren Eltern können diese die Antragsgründe darstellen und das Pädagogenteam trifft zusammen mit dem Hauptschulzweigleiter die Entscheidung über die Aufnahme in die Praxisklasse.
Von den Schülern wird ein Mindestmaß an Beschäftigungs- und Ausbildungsfähigkeit und die Bereitschaft zu praktischer Tätigkeit erwartet.
Vertrag
Am Ende des Aufnahmegesprächs oder zu einem späteren Zeitpunkt wird ein Vertrag abgeschlossen in dem die Aufgaben und Pflichten der Schülerinnen/Schüler und deren Erziehungsberechtigten detailliert beschrieben sind.
Ob der Aufnahmevertrag bereits im Rahmen des Aufnahmegesprächs, zu einem späteren Zeitpunkt oder unter Umständen auch gar nicht unterzeichnet wird, hängt davon ab, wie die Schülerin bzw. der Schüler in dem Bewerbungsgespräch aufgetreten ist.
Bewerbung
Für die Aufnahme in die 2-jährige Praxisklasse ist eine persönliche Bewerbung mit dem Antragsformular der EDS bis zum 31. März des jeweiligen Jahres erforderlich.
Informationen
Infoblatt zur Aufnahme
in die Praxisklasse
(PDF-Download)
Formular zur Aufnahme
Aufnahmeantrag
für die Praxisklasse
(PDF-Download)
Bewerbung
Für die Aufnahme
in die 2-jährige Praxisklasse
ist eine persönliche Bewerbung mit dem Formular zur Aufnahme bis zum
31. März des jeweiligen Jahres
erforderlich.