Containererweiterung sorgt für Entspannung an der Eichendorffschule
Bagger, Zäune, Staub: knapp ein Jahr Realität auf dem Schulhof der Eichendorffschule. Nun ist endlich Schluss mit den langwierigen Bauarbeiten zur Containererweiterung. Am 2. Mai wurden die neuen Räume feierlich eröffnet.
Schon seit über zehn Jahren stellt ein Containerbau mit vier Räumen auf dem Schulhof einen festen Teil der Schule dar. Dieser wurde nun um ein Stockwerk erweitert, um angesichts steigender Schülerzahlen mehr Platz für dringend benötigte Klassenräume zu schaffen. Zudem wurden Toiletten ergänzt, so dass der Gang ins Hauptgebäude erspart bleibt. Da das obere Stockwerk größer ist als das untere, entstand damit auch ein Unterstand an der Bushaltestelle, so dass die Schüler bei Regen geschützt sind. Für die Erweiterung investierte der MTK rund 2,2 Millionen Euro.
Die Bauarbeiten begannen bereits vor den letzten Sommerferien und sollten ursprünglich pünktlich zum Schuljahresbeginn fertiggestellt sein, um den Schulalltag nicht zu stören. Aufgrund von Lieferkettenschwierigkeiten verzögerte sich die Eröffnung immer wieder. Schulleiter Stefan Haid begann seine Eröffnungsrede daher auch mit den Worten „Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät?“ Die Bauarbeiten fanden also parallel zum Unterricht statt und neben den Schülern bevölkerten auch Bauarbeiter den Schulhof. Nicht alles lief dabei reibungslos: Kurz vor den Weihnachtsferien ist den Schülern in einer Klasse wortwörtlich die Decke auf den Kopf gefallen. Eine Deckenplatte löste sich über einem zufällig leeren Tisch und erzeugte ein kurzes Spannungsmoment im Mathematikunterricht. Neben diesem Vorfall beschränkten sich die Störung auf etwas Lärm, der immerhin immer wieder für Lacher sorgte.










Während der Bauarbeiten mussten die Schüler ziemlich zusammenrücken. Die Oberstufe verlor ihren Aufenthaltsraum, da dieser als Klassenraum genutzt werden musste. Der Werkraum wurde umfunktioniert. Und aufgrund des Mangels an Klassenräumen waren zahlreiche Schüler immer wieder dazu gezwungen, ihre Klassenräume zu wechseln.
Damit ist nun (fast) Schluss: Begleitet von der Bläserklasse des Jahrgangs 6 unter der Leitung von Kirsten Georgi zerschnitten Landrat Michael Cyriax, Kreisbeigeordneter Axel Fink, Schulleiter Stefan Haid und Schulsprecher Ben Herrigt feierlich ein Band am Eingang des Containers. Letzter scherzte in seiner Rede angesichts der noch unfertigen Außenfassade und mit Blick auf das 50 Jahre alte Hauptgebäude, dass die Schüler der EDS „wenig Ansprüche an ästhetische Außenfassaden“ hätten. Er appellierte schließlich daran, mit den neuen Räumen pfleglich umzugehen, die ab sofort genutzt werden können. Neben Fertigstellung der Außenfassade lässt allerdings auch die technische Ausstattung mit Beamern und WLAN noch auf sich warten.
Bagger, Zäune und Staub haben also bald ein Ende und eine neue Großbaustelle ist nicht in Sicht. Die dringend nötige energetische Sanierung des Hauptgebäudes steht noch in den Sternen.
Clara Junker und Luis Streipert (10. Klasse)
Pressebericht