Schüleraustausch - Vila-seca (Spanien) 2016

Der zweite Teil des Schüleraustausches mit der spanischen Stadt Vila-Seca begann am 17. Mai am Frankfurter Flughafen. Für einige der 14 Teilnehmer war es der erste Austausch, sowie der erste Flug und aufgrund dessen war schon der erste Tag von sehr viel Aufregung geprägt. Nach der Landung in Barcelona und der Busfahrt nach Vila-Seca wurden wir Deutschen von unseren spanischen Austauschschülern an dessen Schule empfangen. Bevor wir in die Gastfamilien gebracht wurden, gab es in der Schule noch ein schönes Buffet und zwei kleine Kennlernspiele. Bevor wir in die Gastfamilien gingen, wurden wir im Rathaus von Vila-Seca willkommen geheißen. Der Abend wurde in den Gastfamilien der Partner verbracht.

Am Mittwoch verbrachten wir fast den ganzen Tag in der Schule unserer Austauschschüler. Zuerst bekamen wir eine Führung durch das „Institut Ramon Barbat Miracle“ und anschließend konnten wir an verschiedenen Workshops teilnehmen. Zum Abschluss des Programms gab es eine kleine Rallye durch Vila-Seca. So konnten wir die Stadt etwas genauer kennenlernen. Der Nachmittag stand uns dann zur freien Gestaltung mit unseren Austauschschülern.

Am Donnerstag stand Barcelona auf dem Plan. Diesen Ausflug fand leider ohne unsere Partner statt. Nach der Busfahrt verbrachten wir ein bisschen Zeit auf einer Aussichtsplattform und haben den schönen Blick genossen. Anschließend bekamen wir eine Führung durch die Kathedrale „Sagrada Familia“, was so viel wie „Heilige Familie“ heißt. Nach der Besichtigung hatten wir ein wenig Freizeit, bevor wir die Bootstour durch den Hafen machten. Leider war das auch schon die letzte Aktivität in Barcelona. Es war ein sehr schöner, aber trotzdem anstrengender Tag.

Freitags stand die nächste Stadt an. Wir besuchten Tarragona. Zuerst fuhren wir zum „Pont Diable“, welcher etwas höher gelegen ist. Danach bekamen wir eine Führung entlang der antiken Teile der Stadt. Teile der Führung waren die alten Stadtmauern, das Amphitheater und vieles mehr. Nach dieser Führung hatten wir auch hier die Möglichkeit, die Stadt ein wenig alleine zu erkunden. Es gab zahlreiche Möglichkeiten, um dies auszukosten: Den Strand, die Innenstadt, die Rambla, etc. Nach der Busfahrt zurück nach Vila-Seca wurden wir von den Lehrern in das programmfreie Wochenende entlassen, was jedoch nicht hieß, dass wir nichts taten. Unsere Austauschpartner hatten selbst viele Aktivitäten zusammengestellt, die wir das Wochenende über machten. Es wurde also keinesfalls langweilig.

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Der Montag versprach anstrengend zu werden. Eine Fahrradtour mit anschließendem Aufenthalt am Strand stand an. Das Wetter war perfekt dafür: es war sehr warm und sonnig. Ab und zu eine kleine Wolke am Himmel, aber es waren die besten Voraussetzungen für einen Tag am Strand. Nach der ersten Etappe der Radtour erreichten wir den schönen Strand. Wir bildeten Gruppen und in diesen Gruppen spielten wir verschiedene Spiele, wie Volleyball, Fußball und Handball. Es war eine sehr gute Möglichkeit um den spanisch-deutschen Teamgeist zu stärken und einfach nur Spaß zu haben. Anschließend hatten wir Zeit uns zu sonnen, schwimmen zu gehen oder schöne Strandspaziergänge zu machen. Bis zum späten Nachmittag blieben wir dort und traten dann den Heimweg an. Gut mit dem Fahrrad in den Gastfamilien angekommen, machten wir uns kurz frisch, um dann auf das Abschiedsessen zu gehen. Hier wurde viel gelacht, sowie gesammelte Erfahrungen ausgetauscht und die anfänglichen Sprachprobleme waren aus der Welt geschafft. Nach diesem schönen Abend kehrten wir spät abends zurück in unsere Gastfamilien und begannen zu packen, da wir am nächsten Tag leider schon nach Deutschland zurückfliegen mussten.

Es war Dienstag. Die Woche ging sehr schnell vorüber. Vormittags verabschiedeten wir uns von unseren Gastfamilien und begleiteten unsere Austauschschüler in ihren Unterricht. Danach gab es eine sehr nette Aktion. Für jeden Deutschen sowie für jeden Spanier gab es ein großes Plakat, wo sich jeder verewigte und ein paar nette Worte schreiben konnte. Anschließend wurden die Diashows und Filme des Aufenthalts in Deutschland gezeigt. Auch hier wurde viel gelacht und wir merkten, dass wir alle viele neue Freunde gewonnen hatten und dass der Abschied nicht leicht werden würde. Denn dieser war gar nicht mehr weit weg. Der Bus wartete schon an der Schule und die Koffer wurden verladen. Die letzten Fotos wurden gemacht, die ersten Tränen flossen und die Ersten stiegen in den Bus. Jeder hatte seinen spanischen Partner sehr lieb gewonnen und der Abschied fiel somit sehr schwer. Jedoch war neben dem Abschiedsschmerz auch die Vorfreude auf Zuhause. Die Busfahrt in Richtung Flughafen verging schnell und auch der Flug verlief reibungslos. Kurze Zeit später standen wir am Flughafen in Frankfurt und wurden von unseren Familien empfangen.

Es war eine sehr, sehr schöne Woche, die wir so schnell nicht vergessen werden. Neue Freundschaften wurden geknüpft und wir lernten ein neues Land kennen. Es war wunderschön und ist nur weiterzuempfehlen.


Celine Thamm