Umwelt-AG in der Eichendorffschule
vom 13.06.2013
Die Aufbereitung des Themas Umwelt gibt es nicht nur an den Universitäten, sondern auch innerhalb einer Arbeitsgemeinschaft an Kelkheims Eichendorffschule unter der Leitung von Paul Boll (ganz rechts im Foto). Sie beschäftigte sich mit dem Thema Umwelt, die Belastung der Kelkheimer durch den Straßenverkehr und den damit verbundenen Feinstaub und dem Lärm, der in den Straßen entsteht.
Daraus ergab sich eine Veranstaltung mit dem Thema „Belastung der Bevölkerung durch Luftschadstoffe“ in der Eichendorffschule mit einer Vorstellung der Arbeitsgemeinschaft wie durch einen Vortrag von Professor Dr. med. Thomas Eikmann, Direktor des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Der Wissenschaftler beschäftigt sich unter anderem mit den Auswirkungen verschiedener Luftschadstoffe auf die Gesundheit, basierend auf wissenschaftlichen Bewertungskriterien.
Zustande kamen sowohl die Arbeitsgemeinschaft als auch der Vortragsabend durch die Hilfe und Unterstützung der Bürgerstiftung Kelkheim. Die Themen kamen Anfang 2012 in einem Gespräch mit der Bürgerstiftung Kelkheim zur Sprache. Die Bürgerstiftung sorgte für die finanzielle Unterstützung, zumal der Ruppertshainer Professor Dr. Schmidt-Böcking im Vorstand der Bürgerstiftung neben Dr. Hildegard Bonczkowitz in seiner Freizeit eine wichtige Rolle spielt. Er sorgte für den Kontakt mit Universitäten und wissenschaftlichen Instituten.
In der Arbeitsgemeinschaft konzentrierte man sich auf die Feinstaubbelastung in der Luft, fragte sich, was den Feinstaub überhaupt ist, aus was setzt sich Feinstaub zusammen und was macht ihn für die Gesundheit gefährlich. Offensichtlich mit unendlicher Geduld machte sich die AG an die Arbeit. Man experimentierte mit verschiedenen Materialien, um Klebefolie zu erhalten. Zuckerlösungen, Honig und Sirup wurden benutzt; Verschmutzungen mussten vermieden werden und jetzt seht man vor der Frage, wie es mit der AG weitergehen wird. Wenn die Probleme, so Paul Boll, mit einem Messgerät gelöst werden, dann kann die AG im nächsten Frühjahr ein Messprogramm starten und an verschiedenen Stellen in der Stadt messen. Offensichtlich wünscht man sich auch, das Politik und die Kelkheimer allgemein eingebunden werden.
Bürgerstiftung und Bürgermeister Thomas Horn für die Stadt Kelkheim wollen die Arbeitsgemeinschaft am 24. Juni für ihre Arbeit ehren. Paul Boll ist Fachbereichsleiter für das mathematisch-naturwissenschaftliche Aufgabenfeld der Schule. Er hofft, dass zum Sommer 2013 erste Ergebnisse von Messungen vorliegen, um darauf ein Messprogramm für Kelkheim aufzubauen. Mit Nachdruck erwähnte er dabei die Hilfe durch die Bürgerstiftung, die erst viel von dem Programm ermöglicht habe.