Zwei Jahre Musik sind Programm
vom 24.05.2016
Die Eichendorffschule präsentiert regelmäßig die Ergebnisse der musikalischen Schüler. Zuletzt gab’s eine stimmungsvolle Mischung von Metallica über Klassik bis zum Jazz.
„Viele verschieden gestimmte Saiten geben erst Harmonie.“ Diese Weisheit von Josef Freiherr von Eichendorff prangt nicht nur in großen Lettern vor dem Eingang der Gesamtschule, die den Namen des großen deutschen Lyrikers trägt. Die Eichendorffschule (EDS) hat den musikalischen Schwerpunkt auch in ihrem Schulprogramm verankert und fördert die Schüler entsprechend. Dennoch ist selbst Schulleiter Stefan Haid immer wieder aufs Neue erstaunt über das große Potenzial der musikalischen Talente an seiner Schule. Das hat sich gerade zuletzt wieder beim Frühlingskonzert in der Aula gezeigt, das für Kribbeln auch beim Publikum gesorgt hat.
Mit Gänsehaut
„Selbst ich bekomme noch drei bis viermal pro Jahr bei solchen Gelegenheiten Gänsehaut“, bekannte Haid, der damit einmal mehr das Schulkonzept bestätigt sah. Zwei Jahre Musikunterricht sind an der Gesamtschule im Gymnasialzweig für jeden Schüler obligatorisch. Optional können auch Realschüler an dem Musikunterricht in der fünften und sechsten Jahrgangsstufe teilnehmen, der oft ein vieldiskutiertes Thema bei den Elternabenden ist. „Wer zu uns kommen will, darf sich mindestens zwei Jahre mit Musik beschäftigen“, sagt Haid bei solchen Gelegenheiten dann ganz selbstbewusst. Schließlich biete dieses Konzept den Heranwachsenden die einmalige Möglichkeit, eine Reise durch die unterschiedlichen Musikstile und -instrumente zu machen, betonte der Schulleiter.
Gute Stimmen für gute Stimmung: Auch der Leistungskurs Musik der Q 2
mischte beim Konzert der Eichendorffschule mit.
Schon in den Eingangsklassen in der fünften Jahrgangsstufe gibt es eine Bläserklasse, in der die Schüler ohne Vorkenntnisse mit dem Erlernen eines Blasinstruments beginnen können. Für die Teilnahme an der Orchester- beziehungsweise Musikklasse sind dagegen Vorkenntnisse auf einem Instrument erforderlich. Schüler, die nicht am Bläserklassenprojekt teilnehmen und keine instrumentalen Vorkenntnisse haben, bekommen gleich im ersten Jahr an der Schule im Gymnasialzweig wöchentlich drei Stunden Musik und singen in der Chorklasse. In den höheren Jahrgängen können die Schüler dann in unterschiedlichen Zusammensetzungen und Schulorchestern mitspielen. Es gibt verschiedene Chöre und Schulbands, ein Blasorchester, ein Sinfonieorchester, eine Big Band sowie eine Kammermusik-AG.
Nach dem großen Auftritt der Meisterschüler in der Dreifaltigkeitskirche in Fischbach unter dem Motto „Romanzen der Romantik“ im Februar sind beim Frühlingskonzert jetzt verschiedene Ensembles sowie die Chor- und Musikklassen neben einigen Solisten zum Zuge gekommen. Auf dem Programm stand dieses Mal eine bunte Mischung aus Klassik, Pop und Jazz, die von den Schülern aus ganz unterschiedlichen Jahrgangsstufen präsentiert wurde.
Die Chorklasse G 6c legte gleich zu Beginn des Abends mit dem Metallica-Hit „Nothing else matters“ einen furiosen Auftakt hin, dem viele weitere Höhepunkte folgten. Dazu gehörte unter anderem auch das Solo mit dem Allegro von Bohuslav Martinu, das von Ben Herrigt (G 5d) trotz seines großen Lampenfiebers erfolgreich gemeistert wurde. Schließlich hat der junge Geiger schon viele Preise abgeräumt — wie zum Beispiel in diesem Jahr schon den ersten Platz bei „Jugend Musiziert“. Unter die Haut ging auch der Jazz-Klassiker „Take five“, den Abiturient Jonas Reiter auf seinem Saxophon präsentierte.
(wom)