Ab dem Sommer: G9 in der Eichendorffschule
vom 27.03.2014
Die Information darüber lief Ende der letzten Woche bei der Schulleitung der Eichendorffschule ein, dass die Schule ihre Lehrpläne für den Unterricht von G8 auf G9 umstellen kann. Das wird auch geschehen, wie Direktor Stefan Haid berichtete.
Damit folgt die Schule dem allgemeinen Trend in Hessen und in der Umgebung. In den Diskussionen über G 8 und G 9 waren die Meinungen nicht nur der Eltern, sondern auch der Lehrer getrennt. Die Leistungen der G 8-Schüler haben den Ergebnissen aus den G 9-Abiturienten in nichts nachgestanden, waren teilweise sogar noch besser, auch in der Eichendorffschule.
Letztlich haben sich wohl Argumente durchgesetzt, die sich auf die „veränderte Kindheit“ von G 8-Schülern bezogen.
Es war nicht nur das Argument, dass jetzt mit einem Mal 17-Jährige in die Universitäten kamen, eine ungewohnte Entwicklung. Aber es zeigte sich wohl auch, dass in der G 8-Zeit für viele ein „anderes Leben“ nicht stattgefunden hat, dass unter Umständen ehrenamtliche Aufgaben, auch Sport, auf der Strecke blieben. Für die Entwicklung in mittleren Schuljahren als Kritikpunkt angemerkt.
Probleme, die allerdings von G 8-Schülern mit herausragenden Noten durchaus auch gemeistert wurden.
Über die Frage, ob die jetzt schon angelaufenen 5., 6. und 7. Klassen auch in die neue G 9-Form gehen sollen, wurde in einer Informations-Veranstaltung mit den Eltern diskutiert, die auf die Schwierigkeiten aufmerksam gemacht wurden. Eine Entscheidung wurde noch nicht getroffen. Hier wird auch die Lehrerkonferenz gefragt werden. Ein „Splitting“, also beide Versionen, würde Schulleitung und Lehrer vor erhebliche Probleme stellen. Diese wiederum würden sich wohl auch negativ auf die Schüler auswirken.
Wie gesagt. Hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.